In unserem Blog berichten wir aktuell über die Windbergbahn. Wir stellen Projekte vor, dokumentieren Arbeitseinsätze, laden zu Veranstaltungen ein und berichten über Neuigkeiten rund um die erste Gebirgsbahn Deutschlands. Vor 160 Jahren am 15. April 1857 verlieh uns seine Majestät König Johann von Sachsen den Titel "Sächsische Semmeringbahn".
Für ausführliche Informationen zu Geschichte, Fahrzeugen, Verein, Sonderfahrten sowie Souvenirs besuchen Sie die offizielle Website des Windbergbahn e.V.. besuchen.
Am 26.11.2011 fandt die alljährliche Adventssonderfahrt zusammen mit den Ostsächsischen Eisenbahnfreunden aus Löbau statt. Auch dieses Jahr fuhr der Windberg-Aussichtswagen wieder im Zug mit und war restlos ausverkauft. Zustieg für die Fahrgäste unseres Wagens, war gegen 7.30 Uhr in Dresden-Neustadt.
Zunächst ging es über die Sachsen-Magistrale gezogen von der Dampflokomotive 52 8080-5 bis nach Niederwiesa. Als Unterstützung hatten wir noch eine V100 als Schiebelok mit. In Niederwiesa verließ die Dampflok den Zug. Bedingt durch den Fahrtrichtungswechsel, wurde die Schiebelok zur Zuglok, unterstützt von einer zweiten V100.
Nun ging es durch das Zschopautal zunächst nach Annaberg-Buchholz, wo ein Teil der Fahrgäste den Zug verließ, um am dortigen Rahmenprogramm teilzunehmen. Die restlichen Fahrgäste fuhren weiter nach Cranzahl.
In Cranzahl hieß es umsteigen in den Zug der Fichtelbergbahn, der uns in einer weiteren Stunde bis nach Oberwiesenthal brachte. Bedingt durch die Länge des Zuges wurde die Dampflok, durch eine Diesellok unterstützt.
In Oberwiesenthal konnte man mit der Seilbahn auf den Fichtelberg fahren und dort eine Stimmung aus Nebel, leichtem Schneefall und stürmischen Wind erleben. Dadurch war es sehr kalt, so dass viele gleich die Möglichkeit nutzten und mit der nächsten Bahn wieder ins Tal fuhren.
Nach knapp 3 Stunden Aufenthalt, ging es um 15:40 Uhr wieder mit der Fichtelbergbahn nach Cranzahl. In Cranzahl war es dann kurz vor 17 Uhr bereits komplett dunkel.
Bevor nun der Zustieg in den Windberg-Aussichtswagen möglich war, hieß es erstmal Licht zu machen. Da der Aussichtswagen eine Gasbeleuchtung besitzt, konnte man Szenen beobachten, die es so wohl kaum noch zu sehen gibt. Da auch die Helligkeit der Gasbeleuchtung im Vergleich zur elektrischen Beleuchtung des restlichen Zuges sehr dezent ist, gab es eine ganz besondere Stimmung.
Nun ging es zunächst wieder nach Annaberg-Buchholz, wo die anderen Fahrgäste zustiegen und dann weiter nach Niederwiesa. Hier wartete bereits unsere Dampflok auf uns, die uns dann wieder nach Dresden brachte.
In Dresden Neustadt wartete auf Personal und Fahrgäste noch eine kleine Herausforderung. Im kurzen Aufenthalt von 3 Minuten mussten nicht nur die Fahrgäste aussteigen, sondern auch noch der komplette Wagen ausgeräumt werden, da dieser für den nächsten Tag vermietet war. Dank der tatkräftigen Unterstützung unserer Fahrgäste haben wir diese Aufgabe gemeistert!
Fahrgäste im Aussichtswagen
Lok- und Richtungswechsel in Niederwiesa
Platz ist im kleinsten Abteil, sogar für eine Holzeisenbahn