Zum 7. Gitterseer Bahnhofsfest wurden erste kleinere Arbeiten am dringend sanierungsbedürftigen Empfangsgebäude den Besuchern vorgestellt.

Die auffälligste Neuerung ist sicher, das neue Stationsschild. Das Motto für einen perspektivischen Museumsbahnbetrieb ist die Darstellung der Windbergbahn Ende der 1920er Jahre. Dementsprechend haben sich am neuen Schild auch gleich zwei Dinge verändert. Neben der nunmehr zeitlich richtigen Schriftart, heißt der Bahnhof nun auch für diese Zeit korrekt „Gittersee“ (vorher Obergittersee).

Parallel dazu wurde das sich darunter befindende Fenster saniert. Es wurde neu eingeglast und neu gestrichen. Dieser Anstrich hat zunächst einen Mustercharakter. Selbst anhand verschiedener vorliegender Schwarz-/Weiß-Fotos kann nicht sicher festgelegt werden, ob die Fenster zur entsprechenden zeit weiß oder braun waren. Da sich insgesamt ein stimmiges Bild ergeben soll, sind hier perspektivisch durchaus noch Änderungen möglich.

Auch einige neuere Farbproben, wurden bereits aufgebracht, wie bei genauerem Hinsehen festgestellt werden kann. Farben sind bei denkmalgeschützten Gebäuden fast immer ein besonderes Thema, oftmals schon deshalb, weil die Qualität der heutigen wasserlöslichen „Baumarktfarben“ doch weit unter den althergebrachten Farben liegt. Insbesondere bei Holzgebäuden sind häufig schon nach 1 – 2 Jahren ein deutliches Ausblassen und auftretende Risse zu beobachten.

In einem weiteren Versuch wurde eine erste der schweren Möbelspanplatten, die bisher als Sichtschutz außerhalb der Öffnungszeiten zum Einsatz kamen ersetzt. Die neue beschichtete Aluminiumplatte ist bedruckt und vermittelt so trotzdem einen Eindruck vom dahinterliegenden Dienstraum. Insgesamt wird so auch optisch ein schöner Eindruck erzielt. Außerdem ist die neue Platte deutlich dünner, so dass eine Befestigung perspektivisch anders erfolgen kann und so auch keine Aussparungen für die Fensterwirbel mehr notwendig sind.