Als sich am vergangenem Sonntag gegen 14 Uhr die Schrankenbäume am Bahnübergang des Bahnhofs Freital-Birkigt zum ersten Mal hoben, kehrte für einen Moment Stille ein. Groß war die Erwartung bei allen Beteiligten vor Ort, dass die Schrankenanlage auch wie geplant funktioniert.  Das tat sie dann auch bereits erstaunlich gut.

Galt es doch z.B. die langen und schweren Schrankenbäume mit Gitterbehang mit Gegengewichten für eine gute Bedienung zu versehen und auszugleichen. Um dies zu erreichen, mußten schließlich pro Schrankenbaum Gegengewichte von 778 kg! angebaut werden.

In diesem Moment zahlten sich alle Arbeiten am Projekt schon einmal optisch aus. Und wir konnten nicht nur uns wieder einmal beweisen, dass wir unsere gesteckten Ziele auch erreichen können.

Besonders gefreut haben sich die Vereinsmitglieder über den spontanen Besuch des Freitaler OB Klaus Mättig. Er informierte sich über das Projekt und zollte unseren Vereinsmitgliedern Anerkennung für den Wiederaufbau der Schrankenanlage.

An diesem Erfolg haben neben unseren engagierten Vereinsmitgliedern auch mehrere Partner und Sponsoren einen bedeutenden Anteil, ohne die wir es nicht geschafft hätten.Unser Dank gilt daher insbesondere:

Abbruch- Tief und Strassenbau / Volker Hartlepp e.K.; Colortec GmbH; EF Letschin e.V.; FTR GmbH ; Große Kreisstadt Freital;

IMD Dresden GmbH; Innorail GbR; Königbau GmbH; Railbeton Hass KG; Richter Spedition GmbH & Co. KG

Schmidt Ziegelhaus GmbH;

Dieser fruchtbaren Zusammenarbeit ist es zu verdanken, dass an der Windbergbahn die derzeit einzigste ortsbediente Vollschranke mit Gitter-behang an einer regelspurigen Eisenbahnstrecke im Freistaat Sachsen funktionsfähig wiedererstanden ist!

Mit einer Gesamtlänge von 15,40 Meter wurde auch die maximal mögliche Länge für Schrankenbäume komplett ausgereizt. Diese ragen nun imposant in den Freitaler Himmel und bringen dem Bahnhof Freital-Birkigt ein seit knapp 10 Jahren verloren gegangenes Eisenbahnflair zurück.

Noch sind aber nicht alle Arbeiten am Bahnübergang beendet. Die Schrankenanlage bekommt noch ihre typischen Läutewerke inkl. Schnee-schutzhauben angebaut und im Früjahr 2014 wird die restaurierte Wärterbude aufgestellt. Weiterhin wird ein Rangierweg errichtet und die Andreaskreuze werden wieder aufgestellt. Dann kann der Bahnübergang mit Schrankenanlage endlich in Funktion erlebt werden.